Das Umschlagbild des Sammelbandes mit dem Dachs verweist sowohl auf das bislang gebrauchte Kürzel DACH für die drei amtlichen deutschen Staaten und mit der Hinzunahme des „s“ auf weitere Staaten, in denen ebenfalls Deutsch gesprochen und damit auch Landeskunde vermittelt wird.
Es ist verdienstvoll, dass die Herausgeber und die Einzelbeiträger Strukturen in die aktuellen Diskussionen zur Landeskunde der deutschsprachigen Länder einbringen. Dabei ist ihnen ein transparenter Aufbau in den inhaltlichen Schwerpunkten gelungen. Ausgehend von der Entwicklung der DACH-Landeskunde in Theorie. Geschichte und Praxis, über die Beschreibung der Situation des Deutschunterrichts in einem Land (Polen) und der Konzeption bei der Ausbildung von Deutschlerern (Georgien) anhand von Fallbeispielen, gelangt man zur Einschätzung der Rolle der Institutionen, Verbände , Vereine und Arbeitskreise auf dem Feld der Vermittlung der deutschen Sprache im Allgemeinen und der Landeskunde im Besonderen. Dabei wurden drei Schwerpunktkomplexe in einer Befragung vorgegeben: Charakterisierung des DACH-Konzepts – Umsetzung des DACH-Konzepts in personeller und finanzieller Hinsicht – Ziele und Visionen. Die einzelnen Berichte machen … „vor allem eines deutlich: es ist noch sehr viel Arbeit notwendig, um das DACH-Konzept zu konkretisieren, zu verbreiten und nachhaltig zu etablieren.“
Eine kommentierte Bibliographie zur DACH-Landeskunde (Theorie und Geschichte der DACH-Landeskunde und Lehrmaterialien und Lehrwerke) rundet die äußerst informationsreiche Publikation ab.