Das vorliegende Gutachten wurde im Auftrag des Bundesamtes für Migration und Flüchtlinge durchgeführt und basiert auf Befragungen und Interviews in Unternehmen unterschiedlicher Größe, in denen überdurchschnittlich viele Personen mit Migrationshintergrund arbeiten. Hinzu kamen Befragungen von Bildungsträgern, die berufs- und arbeitsplatzbezogene Deutschkurse für Migranten durchgeführt haben.
Das Einführungskapitel skizziert zusammen mit den Kapiteln „Ausgangslage, Sprache und Kommunikation am Arbeitsplatz“ und „Beschreibung der Anforderungen am Arbeitsplatz“ die theoretische Position der Expertise. Dem folgen im zweiten Teil die „Besonderen Aspekte der sprachlich-kommunikativen Anforderungen am Arbeitsplatz“, „Neue Konzepte für arbeitsplatz- und berufsbezogene Sprachkurse für administrative Akteure, Bildungsakteure und lehrende Akteure“.
Von besonderem Interesse mit Blick auf die Entwicklung von Rahmencurricula in berufsbezogenen Deutschkursen ist die Vorstellung einer neuen Systematik zur Erfassung sprachlich-kommunikativer Anforderungen in Unternehmen, die auf einem Konzept der so genannten arbeitsplatzrelevanten Handlungsfelder fußt. In Kapitel 5 der Expertise werden 11 Handlungsfelder aufgezählt und in entsprechenden Textsorten und rezeptiven und produktiven Sprachhandlungen beschrieben.
Am Ende des Gutachtens wird das folgende Resümee für berufsbezogene Sprachurse gezogen: „Fehlende fachsprachliche Kompetenzen können im Allgemeinen durch kommunikative Kompetenzen ausgeglichen werden.“
Die Expertise kann von den Seiten des Bundesamtes für Migration und Flüchtlinge herunter geladen werden (www.bamf.de).