Die vorliegende Publikation ist die Dissertation des Autors an der Friedrich-Schiller-Universität Jena. Die umfangreichen Ausführungen zum Thema basieren auf Langzeitstudien des Verfassers im In- und Ausland. Er ist langjähriger Mitarbeiter (Fortbildungskoordinator) in der Zentralstelle für das Auslandsschulwesen in Köln und hat in dieser Funktion auch eine Vielzahl von Qualifizierungsveranstaltungen, Lehrgängen, Seminaren und Fortbildungsveranstaltungen im In- und Ausland durchgeführt.
Daraus entsprangen eine Fallstudie zur „Umsetzung eines kommunikativ-pragmatischen Deutsch-als-Fremdspracheunterrichts an kanadischen Schulen“ und Ausführungen zur Umsetzung des aufgabenorientierten Lernens in der schulischen Praxis in Tschechien. Beide Arbeiten sind immanenter Bestandteil der Publikation in den Kapiteln IV und VII des Bandes.
Die Entwicklung des aufgabenorientierten Lernens in den siebziger und frühen achtziger Jahren wird vor allem an Rahmenrichtlinien in der Lehrerfortbildung und der Entstehung wichtiger Materialien in den Sprachen Englisch und Deutsch als Fremdsprache abgehandelt. Dabei kommt der Autor zu dem Schluss, dass insbesondere das Hessische Institut für Lehrerfortbildung – Fachbereich Neue Sprachen Einfluss auf den aufgaben- und projektorientierten Fremdsprachenunterricht nimmt. Somit wird eine Trendwende im Fremdsprachenunterricht in der Bundesrepublik eingeleitet. Dazu gehörte auch die Entwicklung der so genannten „Medienverbünde“.
Interessant ist ebenso die Feststellung des Autors, dass von einer Vielzahl von Fachberatern für Deutsch im Ausland im Auftrag der Zentralstelle für das Auslandsschulwesen wichtige Impulse zur Veränderung des DaF- Unterrichts ausgingen.